Kunst und Pflanzen, Sansevieria am Fenster by Maria Rapela

Kunst und Pflanzen, Sansevieria am Fenster

Sie sind ein Pflanzenliebhaber und ein Kunstsammler, insbesondere von Kunst, die Pflanzen darstellt. Ich freue mich, Ihnen meine neue Serie von Gemälden vorzustellen, die von Sansevierien inspiriert sind, auch bekannt als Bogenhanf. Ich habe diese Serie im Jahr 2023 begonnen und plane, daran im Jahr 2024 weiterzuarbeiten, bis ich mit meiner Erkundung und meinem Ausdruck zufrieden bin.

Diese Serie hat verschiedene Inspirationsquellen, die ich auf dem Weg entdeckt habe. Zuerst wollte ich etwas machen, das mit der Farbe Grün und dem Konzept von „Pflanzen“ zu tun hat. Ich hatte keine klare Vorstellung davon, was ich malen würde. Dann wählte ich die Sansevieria-Pflanze als mein Motiv, weil sie sehr interessante abstrakte Formen hat und ich eine in meinem Haus hatte. Mit dieser Idee und diesem Motiv begann ich die Serie. Dann, als ich voranschritt, lernte ich mehr Dinge.

Eines habe ich erkannt: Es dauerte lange, bis ich mich in meinem Haus zu Hause fühlte, und ich verbrachte viele Jahre damit, es schön, komfortabel und gemütlich zu machen. Als ich mich entschied, einige Pflanzen zu kaufen, um mein Haus zu verschönern – während der Pandemiezeit – war das ein Schritt, um mich in meinem Raum glücklicher zu fühlen.

Eine andere Sache, die ich erkannte, war, dass das Haben von Pflanzen im Haus bedeutete, sich um sie zu kümmern, sie zu gießen, sie zu beobachten und eine Routine, eine Verantwortung und eine Verbindung mit anderen Lebewesen zu haben, die von Ihnen abhängen und Ihr Haus zu einem angenehmeren Ort machen. Sie sind keine Haustiere, sie sind keine Kinder, es sind Pflanzen.

Ich habe diese Serie nicht aus einem rein technischen oder wissenschaftlichen Interesse an Kunst und Botanik begonnen, denn das wäre unehrlich. Meine technischen Zeichenfähigkeiten sind überhaupt nicht realistisch, noch kann ich realistische Illustrationen anfertigen. Mein Malstil ist abstrakt neo-figurativ. Meine Ausbildung konzentrierte sich auf die Erkundung und Untersuchung von Formen, auf der Suche nach Strichen und Farben, die sich durch die Materie manifestieren. Also ist dies das Realistischste, was ich seit langem gemalt habe.

Mein Interesse an Pflanzen kommt von einem persönlichen Ort, von dem Wunsch, zu erforschen, was sie für mich in dieser Lebensphase bedeuten. Ich möchte die Dynamik verstehen, die Pflanzen in mein Leben gebracht hat. Ich bin kein fanatischer Sammler von Pflanzen, noch habe ich eine Besessenheit oder einen Wahn dafür. Ich habe nicht genug Platz, um viele Pflanzen zu behalten.

Jedoch, als ich meine Familie in Costa Rica besuchte, bemerkte ich, dass es in jedem Haus oder Ort, den ich besuchte, schöne Pflanzen gab. Mehrere Freunde gaben mir Stecklinge ihrer Pflanzen, und an manchen Orten nahm ich einfach ein paar Blätter oder Wurzeln. Eines Tages ging ich auf die Farm meines Vaters und er gab mir auch einige Pflanzen, die ich später zum Haus meiner Mutter brachte. Meine Mutter hat ein Haus und einen Garten, wo sie sie pflanzen kann. Ich wollte, dass sie mehr Vielfalt an Pflanzen in ihrem Garten hat, damit sie die Schönheit der verschiedenen Blätter, Formen, Farben und Texturen schätzen kann. Die Welt ist voll von vielfältigen und abwechslungsreichen Pflanzen.

Ich wollte ihr schöne Dinge geben, denn ich lebe im Ausland und bin nicht die ganze Zeit dort. Ich möchte, dass ihr Garten und ihr Haus schön aussehen und dann kann sie mir am Telefon erzählen, wie es den Pflanzen geht, die wir gemeinsam gepflanzt haben. Es ist wie ein gemeinsames Projekt, aus der Ferne.

Das waren einige der Gründe, aber dann gibt es auch den Aspekt der Malerei. Ich hatte zuvor nie grüne Farben in der Tiefe erforscht. Andererseits gab mir das wiederholte Malen eines Motivs etwas Frieden, da es die „Nicht-Erkundung“ neuer Formen und Strukturen pausierte und es mir erlaubte, mich auf die Farben und die tausenden möglichen Kombinationen zu konzentrieren.

Als nicht-realistischer Künstler stand ich vor der Herausforderung, der Szene auch etwas Realismus hinzuzufügen, indem ich solch alte Techniken wie Licht und Schatten verwendete, an die ich beim Malen nicht gewöhnt bin.

Ich wollte ihr schöne Dinge geben, weil ich im Ausland lebe und nicht immer dort bin. Ich möchte, dass ihr Garten und ihr Haus schön aussehen und dann kann sie mir am Telefon erzählen, wie es den Pflanzen geht, die wir gemeinsam gepflanzt haben. Es ist wie ein gemeinsames Projekt, aus der Ferne.

Es war also ein Prozess der Erkundung bestimmter Farben, der Suche nach neuen Farbkombinationen und dem Versuch, diese Pflanze auf eine abstrakt-realistische oder neo-figurative Weise auszudrücken. Ich habe auch Textur und Materialität der Leinwand gegeben. Ich habe versucht, selbstkritisch zu sein und mich nicht mit den ersten Ergebnissen zufrieden zu geben. Es ist nicht immer einfach, ein Werk zu vollenden.