Bildende Künstlerin und Fotografin
Maria Rapela ist eine deutsch-costaricanische bildende Künstlerin mit über 25 Jahren Erfahrung. Ihre Arbeit konzentriert sich auf Malerei und Zeichnung, erweitert durch Druckgrafik, Stop-Motion-Animation und Fotografie. Seit 2008 lebt und arbeitet sie in Berlin.
Ihre Kunst thematisiert das Mysterium des Lebens, Identität und das menschliche Dasein im Raum und in Beziehung zu anderen. Sie nutzt Formen, Farben und Strukturen, um eine ästhetisch-visuelle Erfahrung zu schaffen. Ihre Werke entstehen durch experimentelle Prozesse mit verschiedenen Materialien und Techniken.
Maria hat national und international ausgestellt – unter anderem in Costa Rica, Mexiko, Honduras, Frankreich, Belgien, England, Luxemburg und Deutschland.
Über Liebe und Partnerschaft
Die Liebe führte Maria Rapela einst nach Berlin – ein Schritt, der bedeutete, ihr Heimatland und ihre Familie hinter sich zu lassen. Dieses tiefgreifende Erlebnis spiegelt sich in ihrer künstlerischen Praxis wider, die sich intensiv mit den Feinheiten zwischenmenschlicher Beziehungen auseinandersetzt.
Ihre Serien thematisieren das Verlangen nach Nähe, die Komplexität emotionaler Bindungen und die Bedeutung des gemeinsamen Seins. Dabei stellt sie visuelle Fragen zu dem, was Menschen – insbesondere Paare – zueinander hinzieht und welche Rolle Intimität und soziale Erwartungen in Partnerschaften spielen.
Mit feinfühligen, oft vielschichtigen Kompositionen lädt Maria Rapela dazu ein, die Dynamik der Anziehungskraft und die Institution der Paarbeziehung neu zu betrachten. Ihre Werke – darunter die Druckserien (2013–2015), die Acrylreihe Alone Together und die Serie Crazy Lines – bewegen sich zwischen intensiver Sehnsucht und bewussten Pausen, die dem Wert der Liebe Raum zur Entfaltung geben. Mit Sensibilität für das Unsichtbare entstehen emotionale Landschaften, in denen Liebe nicht nur als Gefühl, sondern auch als Form, Farbe und Struktur erfahrbar wird.
Über Berlin, die Stadt, die Natur und die Jahreszeiten
Zwischen 2008 und 2010 entwickelte Maria Rapela die Serie Berlin Seasons, eine visuelle Erkundung der Farben, Formen und Temperaturen der Hauptstadt. Als Künstlerin aus einem tropischen Land waren die wechselnden Jahreszeiten für sie eine faszinierende Entdeckung – auch wenn sie diese bereits als Kind in Südfrankreich erlebt hatte, wirkten sie in Berlin völlig anders: mitunter radikaler, intensiver und eindrücklicher.
Besonders die satten Herbsttöne, das leuchtende Farbspiel der Blätter und die verschneiten Winterlandschaften mit gefrorenen Flüssen und treibenden Eisschollen prägten ihr künstlerisches Schaffen nachhaltig. Die zyklischen Verwandlungen der Natur sind bis heute eine Inspirationsquelle – ein stilles Schauspiel, das sie mit wachem Blick und allen Sinnen beobachtet.
Das Leben kann ein harter Kampf sein
Zwischen 2008 und 2012 entstand in Berlin Maria Rapelas Werkreihe „Existenzielle Werke“. In dieser Zeit lernte sie eine neue Sprache, lebte in einer fremden Stadt und musste sich ohne ihre Familie und Freunde zurechtfinden. Trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten und einfach bezahlter Jobs blieb sie der Kunst treu. Diese Jahre waren geprägt von persönlicher Entwicklung und der Suche nach Hoffnung und neuen Perspektiven.
In dieser Phase erkannte sie, dass das Leben eines Künstlers von Kämpfen geprägt ist. Kunst zu machen bedeutet Widerstand: Die Entscheidung, in der eigenen Kreativität zu bleiben, weiterzuarbeiten, sich nicht durch gesellschaftlichen Druck unterwerfen zu lassen.
Für Maria Rapela bedeutet das künstlerische Schaffen, die eigene Sprache zu entwickeln und unbeirrt den persönlichen Weg zu verfolgen. Diese Haltung spiegelt sich in den Werken wider – als Ausdruck von Stärke, Beharrlichkeit und dem tiefen Willen, durch Kunst zu leben.
Wassermelonen, Abstraktionen, Sinnlichkeit
Reflexionen über das Sein und Dasein.
Ihre Serie von Wassermelonen, inspiriert vom mexikanischen Maler Rufino Tamayo, lädt zum Nachdenken über das Sein, die Zeit und das Leben ein. Mit neofigurativen und abstrakten Techniken erkundet sie Farben, Texturen und Formen. Die Wassermelone als zentrales Motiv eröffnet einen Raum für tiefgründige Reflexionen über die Existenz.
Für die Künstlerin verkörpert dieses einfache Bild das gesamte Leben – seine Schönheit, seine Zerbrechlichkeit, seine Fülle. Mit Rottönen und anderen Farbabstufungen spielt sie mit der Möglichkeit, das Leben in seiner Einfachheit zu betrachten und darin die Komplexität des Seins zu erkennen. Ihre Werke stehen still und sprechen zugleich: über Zeit, Erinnerung und den inneren Dialog des Menschen mit sich selbst.
Über die Wunden des Lebens
Manchmal erkennen wir erst spät, welche Wunden und Prozesse unser Leben geprägt haben. Bei Maria Rapela zeigte sich ein solches Thema zunächst unbewusst in einem Bild – durch Texturen und Kratzspuren auf der Oberfläche. Etwa zwei Jahre später entwickelte sie diese Serie bewusst weiter.
Die Werkreihe „Body-Continent“ basiert auf der Vorstellung, dass wir alle treibende Inseln sind – wie Pangea, das sich stetig bewegt und formt. Inspiriert von schwebenden Landmassen und der Dynamik der Kontinente verkörpern die abstrakten Formen in ihren Gemälden persönliche Geschichten, Verletzungen und Heilungsprozesse.
Mit kraftvollen Spachtelstrichen und strukturierten Oberflächen erschafft die Künstlerin emotionale Landschaften, die den inneren Zustand des Menschen sichtbar machen. Ihre Bilder spiegeln die Bewegung, das Abdriften und die Suche nach Verbindung wider – ein poetisches Zeugnis der individuellen Reise durch Schmerz und Wandlung.
Die Serie über Zimmerpflanzen („Sansevierias“ am Fenster)
In ihrer neuesten Serie über Sansevierias thematisiert Maria Rapela die Liebe zu ihrer Mutter und die Migration, die sie voneinander trennt. Während der Pandemie begann sie, Pflanzen in ihrer Wohnung zu pflegen – ein Akt der Fürsorge und des Rückzugs, der ihr half, ihr Zuhause wärmer zu gestalten. Dabei erinnerte sie sich an jene Pflanzen, die schon in ihrer Kindheit das Haus ihrer Mutter in Costa Rica prägten.
Doch diese botanische Nähe trug eine tiefere Erkenntnis in sich: Tropische Pflanzen wie die Sansevieria, die in ihrer Heimat frei und üppig wachsen, gelten in Europa als Zimmerpflanzen – importierte, kommerzialisierte Ware, die sich scheinbar mühelos etabliert hat. Sie überleben nur in Innenräumen mit Heizung und kontrollierten Bedingungen. Diese Tatsache führte die Künstlerin zur Auseinandersetzung mit den globalen Warenströmen, die ihren Ursprung in kolonialen Bewegungen haben und bis heute „exotische Güter“ zum Alltäglichen gemacht haben.
Mit dieser Serie erforscht Maria Rapela nicht nur den Dialog zwischen Herkunft und Anpassung, sondern auch die stille Kraft von Pflanzen als kulturellen und emotionalen Trägern. Ihre Werke spiegeln die Spannungen zwischen Entwurzelung und Beharrlichkeit, Natur und Markt, Erinnerung und Gegenwart wider.
Mein Online Shop, von Berlin in die Welt
In ihrem Online-Shop bietet Maria Rapela Linoldrucke auf A4-Papier an, um den Versand effizient und unkompliziert zu gestalten. Diese Arbeiten können direkt online erworben und innerhalb von 3–7 Tagen geliefert werden. Die Bezahlung erfolgt bequem per Banküberweisung, Kreditkarte oder PayPal.
Für größere Werke steht ein PDF-Katalog zur Verfügung, der eine Auswahl ihrer Arbeiten seit 2008 präsentiert. Bei Interesse an einem bestimmten Stück oder einer individuellen Anfrage kann die Künstlerin direkt kontaktiert werden.
Mehr info: info (@) mariarapela.com
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Kontakt
Bisher habe ich es nicht erwähnt, weil es etwas abseits meiner künstlerischen Arbeit liegt, aber im Bereich Fotografie erstelle ich Portraits für Künstlerinnen, Schriftstellerinnen, Schauspielerinnen sowie Business- und Eventfotografie. Ich liebe es, zwei Aktivitäten zu verbinden, die mich inspirieren und erfüllen. Durch die Fotografie lerne ich gerne Menschen und ihre Geschichten kennen, um ihnen zu helfen, sich professionell zu präsentieren.